Das hier vorliegende Modell des Führens maßt sich nicht an, die Erkenntnis zum Thema Führen schlechthin zu sein. Diese gibt es wahrscheinlich allgemein gesehen gar nicht, auch wenn auf individueller Ebene sehr wohl Bahnbrechendes erkannt und erfahren werden kann.
Dieses Modell des Führens versucht lediglich, eine Rahmen zu präsentieren, welcher den Führungskräften eines Unternehmens dienen kann, um zu erkennen, in welchem Spannungsfeld sich diese (unabhängig davon, auf welcher Führungsebene, mit welcher Führungsspanne, …) befinden und daraus resultierend, auf welchen Ebenen sie bewusst entwickelnd und verändernd wirken und gestalten können.
Es gibt sie: die „geborenen Führungskräfte“, die aufgrund ihrer persönlichen Historie jene Fähigkeiten und Talente mitbringen, die es ihnen ermöglichen, auf vorbildliche Art und Weise die Mitarbeiter im Rahmen der Unternehmensziele und auf menschlich wertschätzende Art und Weise durch gute und schlechte Zeiten zu begleiten.
Zielgruppe für dieses vorliegende Modell sind nicht diese Genies, sondern „ganz gewöhnliche“ Menschen.
Die Frage nach der idealen Führungskraft trifft deshalb nur begrenzt zu. Die Frage lautet vielmehr: Was und wie kann eine Führungskraft auf den Ebenen Persönlichkeit, Kommunikation, Prozesse & Prinzipien, Aufgaben, Werkzeuge lernen, wie in diesen Bereichen wachsen, um innerhalb der systemischen Rahmen (U-Kultur, Vision, Ziele, Aufbau- und Ablauf-Organisation, …) und im steten, unbewussten Eingebunden-Seins in das Systemische Umfeld (Gesellschaft, Märkte, …) menschlich und wirksam zu führen und diese Rahmen entsprechend der eigenen Kompetenzen und Verantwortungen auch produktiv mit zu gestalten.